Italien ist immer wieder faszinierend! Das durfte ich in der vergangenen Woche zum x-ten Male feststellen. Ich durfte geschäftlich in die Region Abruzzo reisen, in die Region, in der der Montepulciano d’Abruzzo zu Hause ist. Wir waren mit einer kleinen Gruppe von Importeuren angereist, wir kannten uns alle nicht, aber uns verband von Anfang an die Liebe zu diesem Land, zu seinen Menschen und seinen Produkten.
Für die BtoB-Gespräche hatte man die „Enoteca Regionale d’Abruzzo“ ausgesucht, einen wirklich sehr schönen Rahmen für dieses Event. Es gab unzählige Gespräche mit den Winzern aus der Region, die natürlich einige ihrer Weine zur Verkostung dabei hatten. So konnten wir viele „gleiche“ Weine verkosten, die doch sehr unterschiedlich interpretiert waren. Ein sehr schönes und beeindruckendes Erlebnis – ich bin sehr glücklich, dass ich dabei sein durfte.
Ein weiteres Highlight dieser Reise gab es dann für einen Teil unserer Gruppe, für die, die auch an Olivenölen interessiert sind: das waren außer mir noch zwei weitere Importeure, beide aus Schweden. So fuhren wir dann zu dritt mit unserer „Reiseleiterin“ ein wenig ins Landesinnere. Ziel war der Olivenöl-Produzent Frantoio Montecchia in 64020 Morro D’oro. Dort erwartete uns eine Fahrt mit einem uralten Geländewagen, der uns, mit ein wenig Starthilfe, in die Olivenhaine brachte. Vor Ort hat uns der „Padrone“ dann die vielen kleinen Geheimnisse verraten, die ein gutes Olivenöl ausmachen. Ja, vieles weiß man, kennt man, hat man schon gehört. Aber wenn man es dann zum wiederholten Male direkt vor Ort und mit Beispielen untermalt hört, bekommt alles noch einmal eine andere Gewichtung. Diese Reise war also obendrein auch noch sehr lehrreich.
Fazit dieser vier Tage: mega-anstrengend, doch um keinen Preis der Welt möchte ich dieses Erlebnis missen.